Vortragsreihe WiSe 19/20

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Termine

16.10.2019

Securing IPv6 neighbor discovery and SLAAC in access networks through SDN |
Thomas Scheffler

Influence of Temperature and Material on Anodic Bonding for Stress Sensitive MEMS | Xiaodong Hu

29.10.2019

Modeling and Control of Tower Crane Motions | Lobna Tarek Aboserre

Einfluss von Staub und Schmutz auf die solare Transmission von Kollektorabdeckungen im Oman | Andreas Jurack

13.11.2019

Bewertung von Gerüchen im Innenraum | Birgit Müller & Simone Brandt

Vortrag mit anschließendem Laborbesuch

26.11.2019

SiReSS: Rekonfigurationsansätze und deren Anwendung in Systems of Systems (SoS) | Björn Wudka

Nichtkonventionelles Sensor- und Monitoringsystem zur Steigerung der Verfügbarkeit und Effizienz von elektrischen Betriebsmitteln der Energietechnik (NikMonET) |
Ali Sinai & Björn Böttcher

11.12.2019

Fakeerkennung | Anett Bailleu

Domänenspezifische Sprachen in Forschung und Lehre | Thomas Baar

08.01.20202. Research School Konferenz: Aktuelle Forschungsprojekte des Fachbereich 1

Themenvorstellung & Vortragsfolien

Securing IPv6 neighbor discovery and SLAAC in access networks through SDN | Thomas Scheffler (Mittwoch 16.10.)
Vortragsfolien

This research proposes and evaluates a new approach to secure the IPv6 Neighbor Discovery Protocol (NDP) and Stateless Address Autoconfiguration in local Ethernet segments.
We created an Software Defined Networking (SDN) application on the Ryu framework which functions as an intelligent NDP-Proxy. The application inspects all NDP messages in the data path of the network access switch. Once the application has accumulated data about the respective Ethernet segment, it performs sanity checking and filtering. We used several relevant attacks from the THC IPv6 toolkit to assert resiliency against attacks on the Neighbor Discovery Protocol.
Load tests showed some overhead for the NDP packet inspection, but once the relevant flow-rules have been installed, subsequent packets are forwarded on the fast-path of the switch and network performance is only minimally affected.

Influence of Temperature and Material on Anodic Bonding for Stress Sensitive MEMS | Xiaodong Hu (Mittwoch 16.10.)
This Presentation is to discuss the influence of the bonding temperature and material properties on anodic bonding and the thermally introduced stress. Anodic bonding technology is widely used to form bond between borosilicate glass and bare MEMS sensors to realize application specialized structure, such as complex 3D structure, hermetic environment and fluid tunnels. However, this technique will introduce thermal stress, which is caused by different CTEs between silicon and glass, and the effect of this stress has not been well studied yet. From this point of view, this Presentation concentrates on the stress issue and its influences on the MEMS-based sensors.

Modeling and Control of Tower Crane Motions | Lobna Tarek Aboserre (Dienstag 29.10.)
Vortragsfolien
Tower cranes are widely utilized to transport heavy loads in construction sites. The transportation process should have high-speed maneuvers and precision of destination, to increase the efficiency and productivity of the construction process. However, large amplitude oscillations of the payload arise leading to hazardous situations. Therefore, the payload oscillations must be suppressed introducing a challenging control problem that is under investigation in research. Consequently, nonlinear anti-sway controllers are being developed and their effectiveness is validated for practical implementations.

Einfluss von Staub und Schmutz auf die solare Transmission von Kollektorabdeckungen im Oman | Andreas Jurack (Dienstag 29.10.)
Die Ablagerung von Staub und Schmutz auf der Oberfläche von Kollektorabdeckungen hat einen negativen Einfluss auf deren optischen Eigenschaften. Insbesondere verringert sich die Transmission, was dazu führt, dass weniger Strahlung den Absorber erreicht und somit die Effizienz des Kollektorfeldes sinkt. Um dies zu untersuchen wurde im Rahmen eines internationalen Kooperationsprojektes ein Versuchsstand auf dem Gelände des Institute of Advanced Technology Integration (IATI) in Muscat errichtet. Über den Zeitraum von mehreren Monaten wurde die solare Transmission der Scheiben gemessen und so die Reduktion durch Staub und Schmutz dokumentiert und bewertet.

Bewertung von Gerüchen im Innenraum | Birgit Müller & Simone Brandt (Mittwoch 13.11.)
Im Durchschnitt halten sich die Menschen in unseren Breitengraden zu 90 % ihrer Zeit in Innenräumen auf. Die Qualität der Innenraumluft hat daher eine große gesundheitliche Bedeutung. Sie wird von vielen Faktoren beeinflusst. Eine entscheidende Rolle spielt die Einrichtung der Räume, wobei Emissionen und Gerüche vermieden werden müssen. Häufig ist es so, dass im Innenraum verwendete Produkte, wie Fußbodenbeläge, Farben und Möbel, Gerüche mit sich bringen und diese dauerhaft sogar zu einer unzumutbaren Belästigung werden können. Auch der Energiebedarf der Gebäude kann sich erhöhen wenn häufiges Lüften das Problem lösen soll. Das Luftqualitätslabor erforscht derzeit den Geruch elastischer Bodenbeläge und erarbeitet Anforderungskriterien. Der Vortrag und die Laborführung geben Einblicke in die Geruchsforschung. Interessierte können selbst an den Trichtern riechen.

SiReSS: Rekonfigurationsansätze und deren Anwendung in Systems of Systems (SoS) | Björn Wudka (Dienstag 26.11.)
Vortragsfolien
In dieser Präsentation sollen das Projekt SiReSS und verschiedene Rekonfigurationsansätze vorgestellt werden. Während für traditionelle, zur Entwurfszeit vollständig bekannte zusammengesetzte Systeme sichere Rekonfigurationsverfahren existieren, gibt es solche Verfahren für offene und sicherheitsrelevante Systemverbände heute noch nicht. Im Projekt SiReSS wird ein Verfahren entwickelt und demonstriert, mit dessen Hilfe autonome Systeme in Systemverbänden zur Laufzeit, unter Nutzung sicherheitsrelevanter Informationen neue adäquate Konfigurationen ermitteln, und die Sicherheit der neuen Konfigurationen nachweisen, sodass bisher unbekannte Systeme in sicherheitsrelevante Systemverbände eingegliedert werden können.

Nichtkonventionelles Sensor- und Monitoringsystem zur Steigerung der Verfügbarkeit und Effizienz von elektrischen Betriebsmitteln der Energietechnik (NikMonET) | Ali Sinai & Björn Böttcher (Dienstag 26.11.)
Im Projekt NikMonET wurde ein kostengünstiges Teilentladung-Früherkennungssystem für Mittel- und Hochspannungsschaltanlagen entwickelt, das speziell den Zustand der Kabelstecker dieses Analgen überwacht. Das System detektiert auftretende Teilentladungen (TE) durch den Einsatz verschiedener Sensoren (Multi-Sensor Ansatz) und wertet die aufgenommen Messdaten automatisiert auf einer eigenentwickelten Messhardware (analoge Vorverarbeitung + Digitalisierung + Softwareverarbeitung) aus. Für die weitere Analyse der Messdaten, können die Daten zu einem PC gesendet werden. Die eigenentwickelte PC-Software ermöglicht die Visualisierung der Messdaten für verschiedene TE-Diagramme und beinhaltet eine Klassifikationsstruktur für die Mustererkennung der TE-Messdaten.

Fakeerkennung | Anett Bailleu (Mittwoch 11.12.)
Die Bedeutung biometrischer Erkennungssysteme wächst in verschiedensten Lebensbereichen und erfährt durch die anhaltenden Flüchtlingsströme nach Europa zusätzliche Aufmerksamkeit. Angesichts zahlreicher Täuschungsversuche zur Überwindung biometrischer Identifikations­systeme mit sog. Fakes, wird eine umfassende Erkennung von Fakes immer wichtiger. Aus diesem Grunde existieren u.a. Ideen, die Schweißdrüsenaktivität in Erfassungssystemen für biometrische Merkmale zu nutzen. Zum Stand der Technik gehören bisher im Wesentlichen Bildverarbeitungslösungen. Abgrenzend davon wird ein Lösungsansatz vorgestellt, der die Schweißdrüsenaktivität mit Hilfe eines miniaturisierten Streufeldkondensators aufzeichnet und eine Separationsinformation u.a. aus der Datenanalyse dieser Sensorsignale gewinnt.

Domänenspezifische Sprachen in Forschung und Lehre | Thomas Baar (Mittwoch 11.12.)
Vortragsfolien
Die Individualisierung der Gesellschaft macht bei den Menschen nicht halt: Mittlerweile lassen sich nicht nur Autofelgen, Handyhüllen oder Medikamente den Wünschen und Bedürfnissen der Benutzer  anpassen, sondern es können auch Programmiersprachen individualisiert bzw. für bestimmte Anwendungsfelder - den sogenannten Problem-Domänen - angepasst werden.
Diese angepassten Sprachen (zur Programmierung und auch für andere Zwecke) firmieren seit knapp 20 Jahren unter dem Begriff Domänenspezifische Sprachen (Englisch: Domain-Specific Languages/DSLs). Mittlerweile gibt es ausgereifte Frameworks und Werkzeuge, die es jedermann erlauben, seine eigene DSL in überschaubarer Zeit zu realisieren.
In diesem Vortrag wird exemplarisch gezeigt, welche Möglichkeiten DSLs für Lehre und Forschung eröffnen. Als Beispiel aus der Lehre dient die Programmierausbildung im Studiengang Computer Engineering, wo eine spezielle DSL Verwendung findet. Ein Beispiel aus der Forschung ist der Einsatz einer DSL zur Beschreibung eines geregelten Systems. Zur Illustration dient eine Steuerung für Windkraftanlagen.